Tae Kwon Do

Einführung: Tae Kwon Do ist eine koreanische Kampfsportart, die besonders für ihre Fußtritte bekannt ist.

Geschichte: Korea hat als natürliche "Landbrücke" zwischen Japan und Korea immer mit dem kulturellen Einfluß und militärischen Invasionen seiner Nachbarn kämpfen müssen.

Während der Besetzung Koreas versuchten die Japaner die koreanische Kultur zu vernichten bzw. durch die Japanische zu ersetzen. Sie verboten auch die Kampfkünste. Die meisten Koreaner hatten in dieser Zeit nur die Möglichkeit japanische oder chinesische Kampfsportarten zu lernen.

Nach der fünfzigjährigen Besetzung durch die Japaner (bis 1945) bestimmten nationalistische Tendenzen Korea und führten 1955 zum Zusammenschluß der verschiedenen Stilrichtungen der koreanischen Kampfkünste (Ausnahme: Tang Soo Do und Hap Ki Do).

Die treibende Kraft für diesen Zusammenschluß war General Hong Hi Choi (er hatte neben Tae-Kyon auch Karate gelernt). Die neugegründete Kampfsportart wurde nach der alten koreanischen Kampfkunst "Tae-Kyon" Tae Kwon Do genannt.

Beschreibung der Techniken: Tae Kwon Do ist nicht umsonst für seine Tritte bekannt. Im Training liegt der Schwerpunkt im Üben von verschiedenen Trittkombinationen. Die Schlagtechniken treten während des Trainings eher in den Hintergrund (etwa 30 % Schlag- und 70 % Tritttechnik). Die Bewegungen sind meist geradlinig und es werden selten Ausweichbewegungen benutzt. Neben der Grundschule (Training der Einzeltechniken) werden auch Formen und der freie Kampf geübt.

Bei den Tae Kwon Do-Formen gibt es zwei Stilrichtungen. Die Poomse sind eine vergleichsweise neue Erfindung der Koreaner, während die älteren Hyong ihre Abstammung von Karateformen nicht verleugnen können. Selbstverteidigung und Bruchtests sind ein Bestandteil der Prüfungen.

Es gibt zwei große Tae Kwon Do-Organisationen.

Die World Teakwondo Federation (WTF) ist vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt. Das Trainig in WTF-Vereinen ist oft wettkampflastig.

Die International Taekwondo Federation ist eine ältere Organisation, die von Hong Hi Choi gegründet wurde.

Persönliche Subjektive Beurteilung durch den Autor:

Die Grundlagen zur Bewertung: Einige meiner Trainingskameraden im Hapkido trainieren parallel zum Hapkido Taekwondo bzw. sind von Taekwondo zum Hapkido gewechselt. Dazu kommen Bücher und Quellen aus dem WWW.

Fitnesswert: Sehr hoch.

Selbstverteidigung: Tae Kwon Do-Kämpfer neigen dazu aus der Entfernung zu kämpfen. Oft neigen sie dazu die Hände zu vernachlässigen. Bodenkampf ist nicht Bestandteil der Ausbildung.

Wettkampf : Im Taekwondo gehört der Wettkampf zum Trainingsalltag und ist auch ab einer gewissen Stufe Teil der Prüfungen.

Verfügbarkeit: Taekwondo ist in Deutschland sehr verbreitet.

Kosten/Ausrüstung: Die Kosten sind davon abhängig, ob man Kurse in einer Schule (etwa 50-100 DM monatl.) besucht oder in einem Verein (etwa 20-40 DM monatl.) lernt. Die Kleidung ist in der Regel mit etwa 70 - 100 DM zu veranschlagen.

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