Japan vor 663 AD

In Japan bildeten sich mit der Verbreitung des Reisanbaus seßhafte Gemeinschaften, die mit einander in Konkurenz standen. In Folge dieser Konkurenz kam es zur Bildung von Klangemeinschaften, deren Führungschicht aus Kriegern bestand. Die Kriege, die von diesen Familienverbänden geführt wurden, hatten zur Folge, daß größere Klans kleinere Gemeinschaften vernichteten oder absorbierten. Die japanische Gesellschaft des dritten Jahrhunderts bestand aus einer Fülle von solchen Gemeinschaften, die um ihres Vorteils Willen gegeneinander Kriege führten.

Schon um das Jahr 200 gab es etwa 30 Klans, die wichtig genug waren, um Gesandschaften an die koreanische Botschaft des chinesischen Han-Kaiserhofes zu senden.

(Korea war ein reiches Land [Eisen usw.]. Grund genug um es für spätere Eroberungen vorzumerken. Kurz nach dem Fall der Han-Dynastie [etwa um 220 AD] fielen die Klans von der Insel Kyushu in Korea ein.)

Die japanischen bushi (= Krieger) dieser Ära fochten zu Fuß und waren mit Bogen, Speeren und geraden Schwertern bewaffnet. Ihre Waffen waren jedoch in Verarbeitung und Material geringwertiger als die der Krieger des asiatischen Festlands.

Etwa um 300 AD einigte der Einfluß des Yamato-Klans große Teile Japans. Gleichzeitig brachte der Klan die Südspitze Koreas (Mimana) unter seine Kontrolle und nutzte sie bis AD 663 als Ausgangsbasis zur Plünderung Koreas.

Ab 400 AD führte man auf dem Festland Sattel und Steigbügel ein. Damit wurde es erstmals möglich Reiter im Kampf einzusetzen. Durch ihr Bündnis mit dem koreanischen Königreich Paekche übernahmen die Yamato diese neue Kriegstechnik. Ihre berittenen Bogenschützen konnten es selbst mit einer größeren Zahl von Fußsoldaten aufnehmen.

Im Jahre 663 AD wurden die japanischen Krieger in Korea von einer mit Bogen bewaffneten Armee aus Fußsoldaten vernichtend geschlagen . Das Königreich Silla besiegte, mit Hilfe der chinesischen Tang-Dynastie, die beiden anderen koreanischen Königreiche und begründete ein vereinigtes Korea.

Der Yamato-Klan befürchtete, daß Japan nun selbst zum Invasionsziel werden könnte und zog sich aus Korea zurück

Zurück