Die Handbefreiung ist eine Übung bei der zwei Hapkidoin sich gegenüberstehen und einer der beiden den anderen z.Bsp. am Handgelenk faßt. Der so "Angegriffene" befreit sich aus dieser Umklammerung unter perfekter Anwendung der Hebelprinzipien. Dabei koordiniert er den Einsatz aller Körpermuskeln von Kopf bis Fuß so geschickt, daß er sich praktisch ohne Krafteinsatz aus der stärksten Umklammerung befreien kann. Diese Übungen werden später erweitert und so optimiert, daß der Hapkido sich nicht nur aus jeder Bedrängnis befreien kann, sondern auch auf allerkleinstem Raum ohne besondere Anstrengung "ringen" kann. Diese Technik ermöglicht es mit "einer Unze Kraft tausend Tonnen zu bewegen", wie es so schön in den einschlägigen Kung-Fu Filmen heißt.
Die Atemtechnik sind Übungen bei denen der Hapkidoin den Rumpf anspannt und bestimmte Armbewegungen in Koordination zu Atemübungen macht. Diese Übungen haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Bewegungen, bei denen man z.Bsp. einen Schrank von sich schiebt. Dabei lernt der Hapkidoin wie er seine Kraft optimal einsetzt und die Kraft jedes einzelnen Muskels zu einem Ganzen verbindet, das größer als die Summe seiner Einzelteile ist. Sie oder er lernt dabei auch wie man sich vor Überanstrengungen und Verletzungen schützt.